Fortbildungsseminar für LehrerInnen der Sek. I und II mit den Fächern Geschichte, Politik/Politische Bildung, Ethik, Deutsch, Sozial- und Gemeinschaftskunde, Religion, Psychologie, Erdkunde, Multiplikator/-innen der historisch-politischen Bildung, Träger und Institutionen der kommunalen Bildungsarbeit sowie Vertreter von Museen

Donnerstag, 27. März 2014

25 Jahre nach der Revolution in der DDR wird die Geschichte der deutschen Teilung zu wenig aus gesamtdeutscher Perspektive begriffen. In der Fortbildung wird diskutiert, warum DDR-Geschichte auch in Westdeutschland eine wichtige Rolle in der historisch-politischen Bildung spielen sollte. Zwar war der Kontrast beider Systeme – Demokratie versus Diktatur – immens, Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten gab es zwischen 1949 und 1989 jedoch immer.

Die Fortbildung nimmt die Probleme, Möglichkeiten und Formen der Vermittlung von DDR-Geschichte in der Schule und in der außerschulischen Bildungsarbeit in den Blick. Die Fortbildung diskutiert zentrale Fragen der doppelten deutschen Nachkriegsgeschichte, behandelt die Rezeptionsgeschichte, stellt Bildungsangebote vor und erprobt Einheiten für den Unterricht in unterschiedlichen Schulformen: Grund- und Berufsschulen, Sek 1 und Sek 2.

Besonderes Augenmerk wird dabei auf Zeitzeugenarbeit gelegt: Zeitzeugen bieten einen unmittelbaren Zugang zur Geschichte. Die Herausforderungen der Vor- und Nachbereitung sowie der Durchführung von Zeitzeugengesprächen werden diskutiert.

Die Zeitzeugen Konstanze Helber, Thomas Raufeisen und Eberhard Wilms nehmen an der Veranstaltung teil.

Referent

Dr. Jens Hüttmann
Leiter Schulische Bildungsarbeit, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur