Workshop Ein Stolperstein und seine Geschichte

Stolpersteine – jede und jeder kennt heute die in die Straße eingelassenen Erinnerungszeichen an die Opfer des Nationalsozialismus. Aber wo kommt diese Idee eigentlich her? Was hat es mit den Stolpersteinen genau auf sich?
Diesen Fragen geht der Workshop am Beispiel des Stolpersteins für die jüdische Malerin Alice Haarburger (1891-1942) im Stadtarchiv Stuttgart nach.

Ablauf
Der Einstieg erfolgt über ein gemeinsames Gespräch zur Geschichte und Funktion von Stolpersteinen. Danach recherchieren die Schülerinnen und Schüler im Lesesaal des Stadtarchivs selbst. In fünf Arbeitsgruppen versuchen sie, das Leben von Alice Haarburger zu rekonstruieren. Sie nehmen dazu verschiedene Quellen wie Adressbücher oder die sogenannte Deportiertenliste in die Hand. Am konkreten Beispiel von Alice Haarburger verfolgen sie die Ausgrenzung, Deportation und Ermordung der jüdischen Bevölkerung in Stuttgart im Nationalsozialismus.

Am Ende der Unterrichtseinheit stellen sich die Arbeitsgruppen gegenseitig ihre Ergebnisse vor und diskutieren abschließend die Frage, welche Bedeutung Stolpersteinen heute innerhalb unserer Erinnerungskultur zukommt.

Teil des Workshops ist auch eine Führung durch das Stadtarchiv Stuttgart. Dabei lernen die Jugendlichen die Aufgaben, Funktionen und Angebote eines Stadtachivs kennen.

Der Workshop eignet sich für Bildungsplaneinheiten zu Nationalsozialismus, Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung und Deportation aller weiterführender Schularten.

Zielgruppe

Schulklassen ab Klasse 9

Dauer & Ort

2 Stunden, der Workshop findet im Stadtarchiv Stuttgart statt.

Kosten

Kostenlos (in Kooperation mit dem Stadtarchiv Stuttgart)

Buchung

Tel.: +49 711 997 859 8
Mobil: +49 151 55678496
Email: lernort-geschichte(at)stjg.de

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