Anne Frank in der pädagogischen Praxis
Fortbildungsseminar für Lehrkräfte sowie Mitarbeiter der freien Jugendarbeit
Mittwoch, 19. Februar 2014
Das eintägige Seminar widmet sich der Frage: Wie kann die Beschäftigung mit der Lebensgeschichte von Anne Frank den Unterricht oder die Jugendarbeit bereichern?
lernort gedenkstätte bietet in Zusammenarbeit mit dem Anne Frank Zentrum ein Tagesseminar mit folgenden Zielen an:
- den Unterricht zum Thema Nationalsozialismus überdenken und interessant gestalten
- aufspüren, was an Anne Franks Geschichte für heutige Jugendliche interessant ist
- für aktuelle Erscheinungsformen von Diskriminierung und Rassismus sensibilisieren
- zu demokratischem Verhalten und Respekt ermutigen.
Themen
Die Lebensgeschichte Anne Franks, einer ganz normalen Jugendlichen mit Stärken und Schwächen, die der nationalsozialistischen Verfolgung zum Opfer fiel, lässt sich in der Schule anschaulich darstellen. Das Tagebuch der Anne Frank bietet eine Vielzahl thematischer Ansatzpunkte, die Geschichte und Gegenwart verbinden: »Ausgrenzung«, »Flüchten«, »Helfen«, »Zivilcourage«, »Alltag im Versteck« oder Annes Überlegungen, wie ein friedliches Zusammenleben von Menschen aussehen kann. Dieser Vielfalt entsprechend bietet das Seminar Anregungen für unterschiedliche Unterrichtsfächer, Klassenstufen und Schultypen.
Methoden
Im Seminar werden pädagogische Materialien des Anne Frank Hauses (Filme, Anne Frank Zeitung, CD-ROM) vorgestellt, die den genannten Zielen und Inhalten gewidmet sind. Dazu gehören interaktive, diskursive Methoden sowie die Arbeit mit historischen Fotos und neuen Medien. Eine Auswahl folgender Methoden wird vorgestellt und praktisch ausprobiert:
- »Gallery walk« – Ideen zur Arbeit mit historischen Fotos
- Perspektivisches Schreiben – kreative Arbeit mit dem Tagebuchtext
- »Ein ganz normaler Tag« – wie mit antijüdischen Gesetzen der Antisemitismus Alltag wurde
- »Alle Menschen sind gleich!?« – Oder wie ist das heute bei uns…?
Referentin
Anne Frölich – Anne Frank Zentrum in Berlin