Zeichen der Erinnerung e.V.
Am 17. November 2006 vereinbarten die Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft (namentlich Sieghard Kelle) und der Verein Zeichen der Erinnerung e.V. (namentlich Prof. Roland Ostertag) ein gemeinsames Besuchs- und Betreuungsprogramm für die Gedenkstätte Zeichen der Erinnerung zu entwickeln und zu realisieren. Auf Grundlage dieser Vereinbarung startete die Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft das Projekt lernort gedenkstätte und kümmerte sich um die Finanzierung. Um auf Dauer die unterschiedlichen Programme beider Organisationen sicherstellen und weiterentwickeln zu können, wurde am 01. Juli 2019 eine engere Zusammenarbeit beider Organisationen vereinbart.
Was ist „Zeichen der Erinnerung“?
Die Gedenkstätte „Zeichen der Erinnerung“ am Nordbahnhof Stuttgart erinnert daran, dass von diesem Ort während der Zeit des Nationalsozialismus zwischen 1941 und 1944 mehr als 2.600 Jüdinnen und Juden aus Stuttgart, Württemberg und Hohenzollern deportiert wurden. Fast alle diese Menschen wurden während der Shoah (NS-Judenverfolgung) bis 1945 ermordet.
Der Verein gründete sich 2002 und organisiert an den Gedenkorten Killesberg und an der Gedenkstätte am Nordbahnhof jährliche Gedenkveranstaltungen zu den Deportationen. Er ist außerdem für die Instandhaltung und Weiterentwicklung der Gedenkstätte und kleinen Ausstellung zuständig.