Die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit in Deutschland wird weltweit als vorbildlich angesehen. Dieses positive Bild hängt mit dem Bemühen zusammen, den Massenverbrechen einen angemessenen Platz in der kollektiven Erinnerung einzuräumen. Die Kehrseite wird allmählich sichtbar: Der globalisierten Erinnerungslandschaft stellt sich unsere Gedenkkultur kaum; ihre theoretischen Grundlagen erweisen sich zudem als brüchig. Ulrike Jureit und Christian Schneider wollen mit ihren kritischen Nachfragen eine Debatte über andere Formen des historischen Erinnerns und Trauerns anregen.
Dr. Ulrike Jureit Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hamburger Institut für Sozialforschung.
Dr. Christian Schneider Kulturwissenschaftler im Spannungsfeld von Soziologie, Sozialpsychologie und Psychoanalyse
Donnerstag, den 26. Januar 2012 Buchvorstellung und anschließende Diskussion
Eine gemeinsamenVeranstaltung von
Stiftung Geißstraße
Landeszentrale für politische Bildung, Gedenkstättenarbeit
lernort gedenkstätte