Wir bieten durch Führungen und Workshops spannende Möglichkeiten zur historisch-politischen Bildung über die Geschichte des 20. Jahrhunderts für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
Führung
Führung zu den Deportationen aus Stuttgart
Führung
Koloniale Spurensuche in Stuttgart
Workshop
Propaganda und Ausgrenzung im Nationalsozialismus - der Stuttgarter "Judenladen"
Actionbound
Stuttgart Tour in einfacher Sprache
Stadtrundgang
Rundgang zum Thema Gastarbeiter
Mit unserer neuen Reihe, dem “Oral History Café”, wollen wir denjenigen Menschen in Stuttgart eine Stimme und eine Plattform bieten, denen in der lokalen Erinnerungskultur sonst kaum Beachtung geschenkt wird.
Beim ersten Oral History Café setzen wir uns gemeinsam mit den Geschichten der sogenannten “Gastarbeiter:innen” und den heutigen Arbeitsmigrant:innen auseinander. In den 1950er- und 1960er-Jahren kam es in der Bundesrepublik Deutschland zu einem Wirtschaftsaufschwung, für den viel mehr Arbeitskräfte notwendig waren als vor Ort ansässig. Deswegen machten sich zwischen 1955 und 1973 sogenannte “Gastarbeiter:innen” auf den Weg nach Deutschland, um zu arbeiten. Bis heute sehen wir ein ähnliches Muster, denn ohne die ausländischen Fachkräfte hätten viele Bereiche der deutschen Wirtschaft ernsthafte Probleme.
Im Mittelpunkt stehen dabei genau diese zwei Gruppen: Einerseits die „Gastarbeiter:innen“, die im Rahmen der Anwerbeabkommen nach Deutschland kamen und andererseits die Arbeitsmigrant:innen, die im Zuge der Migrationspartnerschaften nach Deutschland migrieren.
In interaktiven Gesprächen wollen wir versuchen, folgenden, beispielhaften Fragen auf den Grund zu gehen:
• Hat sich im Laufe der vergangenen 60 bis 70 Jahre das Bild und die gesellschaftliche Wahrnehmung ausländischer Arbeitskräfte in Deutschland verändert?
• Mit welchen Erwartungen kamen die sogenannten “Gastarbeiter:innen“ unter den Anwerbeabkommen nach Baden-Württemberg und welche Erwartungshaltungen haben Arbeitsmigrant:innen heute?
• Welche Hürden und Begegnungen verbinden oder trennen sie?
Hierfür werden an diesem Abend zwei Zeitzeug:innen ihre Geschichten erzählen, jeweils eine Person aus der Community der “Gastarbeiter:innen” und eine aus der Community der Arbeitsmigrant:innen. Im Anschluss seid ihr herzlich dazu eingeladen, eure eigenen Erfahrungen und Geschichten mit uns zu teilen.
Da wir am Ende der Reihe eine Broschüre mit allen erzählten Geschichten veröffentlichen möchten, wird die Künstlerin Maya Warthon Zeichnungen herstellen und wir dokumentieren handschriftlich die Geschichten. Wer nicht erwähnt werden möchte, kann uns gerne ansprechen.
Das Projekt wird gefördert vom Kulturamt der Stadt Stuttgart über die Koordinierungsstelle Erinnerungskultur.